Trauerredner
Unter dem Begriff Trauerredner verstehen wir weltliche Trauerredner. Es sind also zumeist freiberufliche, freireligiöse und freigeistige Trauerredner. Wenn der Verstorbene keiner Konfession angehört hat, werden oft weltliche Trauerredner zur Bestattung eingeladen. Wichtig war hierbei der Wunsch und die Lebenseinstellung des Verstorbenen und natürlich auch seiner Angehörigen.
Die Tradition der Trauerredner reicht bis in die Antike. In der heutigen Zeit sind immer weniger Menschen in einer Glaubensgemeinschaft. Aus diesem Grund hat der Trauerredner einen festen Platz in der deutschen Bestattungskultur. Der Trauerredner wird auf seine Rede meist vorbereitet durch einen Hausbesuch. Auch bei einem Vorgespräch am Telefon kann man einige Dinge mit dem Trauerredner klären. Auch eine weltliche Rede ist ein würdiger Höhepunkt der Trauerfeier.
Der Beruf des freien Trauerredners/in ist kein Ausbildungsberuf. Ein Trauerredner stellt höchste Anforderungen an die Ausübenden. Trauerredner sagen mit den Angehörigen besprochene Worte zum Leben eines Verstorbenen. Dies erfordert schon in den Vorgesprächen und auch in der Rede selbst viel Fingerspitzengefühl.

Trauerredner können auch Angehörige sein. Beim Abschied von einem Menschen wird bei der Trauerfeier und auch während der Beerdigung von mehreren Menschen eine Trauerrede gehalten.
Es gibt natürlich auch religiöse Trauerreden, die von einem Pfarrer gehalten werden mit Gebeten und einer Predigt. Meist wird auch etwas über den verstorbenen Menschen erzählt und es werden Lieder gesungen. Alle diese Möglichkeiten der Gestaltung kann ein weltlicher Trauerredner auch einfließen lassen, ebenso ein Zitat oder Trauergedicht.
